China plant Reform der Normungsaktivit?ten

Erstellung eines 3-Phasen-Plans bis 2020

Reformplan: Einhaltung der Kombination aus allgemeiner Förderung und schrittweiser Umsetzung sowie gemeinschaftliche und ordnungsgemäße Durchführung aller Reformaufgaben. Es wurden drei Schritte für die Vertiefung der geplanten Reform der Normungsaktivitäten entwickelt:

Phase I (2015-2016) Positive Förderung der Pilotarbeiten für die Reform
Beschleunigte Überarbeitung des Normungsgesetzes der Volksrepublik China und Erlassen der Gesetzesänderung und des Revisionsverfahrens für normungsrelevante Vorschriften, um die gesetzliche Grundlage der Reform sicherzustellen. (Bis Ende Juni 2016)

Die Normungsabteilung des Staatsrates wird zusammen mit anderen zuständigen Abteilungen des Staatsrates sowie mit regionalen Normungspartnern eine umfassende Reform der gegenwärtigen dreistufigen Normung (nationale Normung, Industrienormung und regionale Normung) in Angriff nehmen. Schwerpunkte bilden die Überprüfung und Überarbeitung von veralteten Normen und die Behandlung von Problemen (fehlende Normen, Widersprüche und Überschneidungen). (Bis Ende Dezember 2016)

Optimierung des Verfahrens für die Annahme und Anwendung von Normen sowie Verkürzung der Normenerarbeitungszeit. Verbesserung des Archivierungssystems für empfohlene regionale Normen und Industrienormen und verbesserte Verfahren zur Bewertung des Normeninhalts und der Normenanwendung. (Bis Ende Dezember 2016)

Zurückziehung nicht mehr gültiger verbindlicher Normen und Überführung von verbindlichen Normen in empfohlene Normen, wenn diese dem Status der verbindlichen Norm nicht mehr entsprechen. (Bis Ende Dezember 2015)

Bewertung der Auswirkungen der Umsetzung und Einrichtung eines Statistik- und Analysesystems zur Berichterstattung über die Umsetzung verbindlicher Normen. Verstärkte Kontrolle der Verwaltungsmechanismen und strikte Ahndung von Gesetzesverstößen. (Bis Ende Dezember 2016)

Förderung der Zusammenarbeit von anerkannten Sozialverbänden und der Industrie bei  Pilotnormungsprojekten in Bereichen mit hohem Vermarktungs- und Innovationsgrad sowie einer Vielzahl an Produktnormen. Erstellung eines Leitfadens und eines Verhaltenskodexes für Organisationen, die Sozialnormen und -standards entwickeln. (Bis Ende Dezember 2015)
 

Pilotprojekte zur Neustrukturierung der Selbsterklärungs- und Überwachungsverfahren für die Produkt- und Dienstleistungsnormen von Unternehmen. Die Selbsterklärung von Unternehmen bezüglich offener Normen kann als Abschluss der Registrierung betrachtet werden. (Bis Ende Dezember 2015)

Einrichtung eines Systems zur Koordinierung und Förderung von Normung auf Staatsratsebene sowie Erarbeitung der entsprechenden systemrelevanten Dokumente. Einrichtung einer öffentlichen Informationsplattform, um den Normenaktualisierungsprozess transparent darzustellen. (Bis Ende Dezember 2015)

Erhöhung der Teilnahme an internationaler Normungsarbeit und Übernahme von Sekretariaten (über 50 % bis Ende 2016).

Phase II (2017-2018), Kontinuierlicher Übergang zu einem neuen Normungssystem

Notwendige verbindliche Industrienormen und regionale Normen  werden schrittweise in verbindliche nationale Normen integriert und aktualisiert. (Bis 2017)

Festlegung des Geltungsbereichs der freiwilligen Normen, Klärung der Beziehung zwischen den verschiedenen Normen und schrittweiser Übergang zu öffentlichen Normen unter staatlicher Aufsicht. (Bis 2018).

Intensivierung der Beziehungen zu einigen anerkannten und einflussreichen Regelsetzern zur Erarbeitung gemeinsamer Normen, um den Anforderungen des Marktes und dem Innovationsbedarf gerecht zu werden. Einrichtung eines Bewertungs- und Kontrollsystems für gemeinsame Normen. (Bis 2017)

Ein System zur Selbsterklärung und Überwachung in Bezug auf Produkt- und Dienstleistungsnormen von Unternehmen sollte grundlegend verbessert und vollständig übernommen werden. (Bis 2017)

Erhöhung des Übereinstimmungsgrads von chinesischen und Internationalen Normen. Zudem müssen mehr als 95 % der wichtigsten Konsumgüternormen den Internationalen Normen entsprechen. (Bis 2018)

Phase III (2019-2020), Erstmalige Einrichtung eines umfassenden neuen Normungssystems mit angemessener Struktur und klar definierten Rahmenbedingungen, das dem Entwicklungsbedarf von Wirtschaft und Gesellschaft Rechnung trägt

Schaffung eines effektiven, koordinierten und maßgeschneiderten Managementsystems für die Verwaltung verbindlicher nationaler Normen durch die Behörden. (Bis 2020)

Staatliche freiwillige Normen sollten auf den öffentlichen Bereich beschränkt werden und für empfohlene Normen sollte ein vereinfachtes und effizientes Managementsystem eingerichtet werden. (Bis 2020)

Marktorientierte gemeinsame Normen und ausgereifte von Unternehmen ausgearbeitete Normen können den Anforderungen des Marktwettbewerbs und der Innovation besser genügen. (Bis 2020)


Weitere Förderung der Rolle Chinas in Bezug auf die internationale Normung, Einnahme einer Führungsrolle und Teilnahme an Arbeiten in internationalen Normungsorganisationen. Mit der zunehmenden  gegenseitigen Anerkennung der nationalen Normen durch die wichtigsten Handelspartner wird China eine weltweit führende Position in der Normung einnehmen und dabei seinen Einfluss auf globaler Ebene noch weiter erhöhen. (Bis 2020)

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